Das Georgium | |
Letztes Update: 06.09.2019 | |
Das Schloss mit dem dazugehörigen
Park wurde ab 1780 von Prinz
Johann Georg von Anhalt-Dessau (1748-1811) errichtet und nach ihm benannt.
Mitstreiter war unter anderem der Baumeister Friedrich
Wilhelm von Erdmannsdorff. Das Schloss Georgium beherbergt heute die Anhaltische Gemäldegalerie. Dort sind altdeutsche und niederländische Gemälde zu sehen, sowie Originalgrafiken von Albrecht Dürer und Lucas Cranach dem Älteren ausgestellt. Das Schloss Georgium befindet sich im Landschaftspark Georgium welcher Bestandteil des Beckerbruchs ist. |
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Schloss Georgium
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Ruinenbrücke, Becker Bruch
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Historische Entwicklung Georgium,
Georgengarten und Beckerbruch Quelle: Gartenträume, Land Sachsen - Anhalt Die Geschichte des Georgengartens beginnt mit zwei vorhandenen Alleen, der Georgenallee und der Querallee, die in erste Planungen Eingang finden. Sie sind zusammen mit Flächenkäufen für das Jahr 1770 belegt. Johann Georg von Anhalt, jüngerer Bruder des Fürsten Leopold Friedrich Franz III, quittiert 1779 den Dienst als preußischer Offizier, 1780 beauftragt er Johann Georg Schoch d. J., den begabten Sohn des in Wörlitz tätigen Gärtners. Noch im gleichen Jahr beginnen die ersten Ausführungsarbeiten. Es entstehen die ersten Gebäude, das Landhaus, das Küchengebäude, das Blumengartenhaus und der Ionische Tempel. Aus weiteren Entwürfen lassen sich Gartenerweiterungen erkennen, die 1786 die Orangerie im Süden ausweisen und im Norden bis zum Teich am Vasenhaus reichen. Nachdem 1786 ein Elbehochwasser die nördlichen Gartenteile überflutete, wurde ein Hochwasserschutzwall im Beckerbruch errichtet, der die gestalterische Einbeziehung dieses Bereiches ermöglichte. |
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Gedenkstein für Johann
Georg von Anhalt, Gründer des Georgium
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Von den nördlich gelegenen Gestaltungen
wird erst 1796 in einer Beschreibung August Rodes berichtet. Die wichtigsten
Bauwerke hier sind der Elbpavillon und die Wallwitzburg. Sie bilden eigene
kleine Gestaltungszentren in ihren Teilbereichen und sind zugleich Ausgangspunkt
und Ziel zahlreicher Sichtbeziehungen, die auch im Sinne der optischen Verknüpfung
der Anlagen untereinander wirksam werden. Die Gestalter des Georgiums, geprägt von Reisen nach England und Italien und ersten Erfahrungen in Wörlitz, schufen einen Park im englischen Stil, der ebenso wie die Wörlitzer Anlagen für jedermann zugänglich war. Wie dort sollten Bauwerke, Brücken, Tore, Sitze, Skulpturen usw. nach ihrem meist antiken Vorbild geschmacksbildend wirken. |
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Denkmal für Leopold Friedrich
Franz III. - von seinem Bruder Johann Georg von Anhalt
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Am Ende des 19. Jahrhunderts entstand angrenzend
an den Georgengarten
das Mausoleum
einschließlich eines Mausoleumgartens, der seit 1958 als Tierpark
genutzt wird. Mit der Industrialisierung wuchs die Stadt an den Garten heran, die fließenden Übergänge in die Landschaft gingen mehr und mehr verloren. Auch innerhalb der Anlagen gibt es Eingriffe, so wird z. B. nach 1924 ein streng geometrisches Wasserbecken in den südlichen Beckerbruch eingebaut. Während und nach dem zweiten Weltkrieg werden mehrere Parkbauten zerstört. Seit 1959 ist die Anhaltische Gemäldegalerie im Georgium untergebracht. |
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