Das Mausoleum zu Dessau ist eine ehemalige Begräbnisstätte
der Herzöge von Anhalt-Dessau, welches sich heute im Dessauer Tierpark
befindet. Es wurde zwischen 1894 und 1898 in der Nähe des Georgiums
als dorischer Kuppelbau im Auftrag von Herzog Friedrich errichtet. Die
Kuppel des Mausoleums hat einen Durchmesser von 14 m. Es beherbergt die
Fürstengruft, welche dem Stiel der Romantik nachempfunden wurde.
Diese war bis 1958 Ruhestätte für Mitglieder der herzoglichen
Familie.
Hier waren bestattet:
Herzog Leopold Friedrich I. Franz Nikolaus von Anhalt
* 29. April 1831 in Dessau
24. Januar 1904 in Ballenstedt
aus dem Haus der Askanier war als Friedrich I. von 1871 bis 1904 Herzog
von Anhalt
Herzogin Antoinette von Sachsen-Altenburg
Gemahlin von Herzog Friedrich I.
* 17. April 1838 in Bamberg
13. Oktober 1908 in Berchtesgaden
Herzog Friedrich II.
Leopold Friedrich Eduard Karl Alexander, Herzog von Anhalt
* 19. August 1856 in Dessau
21. April 1918 auf Schloss Ballenstedt
war ein deutscher Landesfürst aus dem Geschlecht der Askanier. Er
wurde als Sohn Herzog Friedrichs I. in Dessau geboren. Von 1904 bis 1918
regierte er als Herzog von Anhalt.
Herzogin von Anhalt, Marie von Baden
Gemahlin von Herzog Friedrich II.
(1865 - 1939)
Herzog Eduard
Eduard Georg Wilhelm Maximilian
* 18. April 1861 in Dessau
13. September 1918 in Berchtesgaden
war für wenige Monate im Jahr 1918 Herzog von Anhalt
Er war der Sohn Friedrichs I. und 1918 für wenige Monate Herzog von
Anhalt. Am 6. Februar 1895 heiratete er Luise, Tochter des Prinzen Moritz
von Sachsen-Altenburg. Er folgte seinem im April gestorbenen Bruder Friedrich
II., starb aber selbst nach nur kurzer Regentschaft. Nachfolger wurde
sein unmündiger Sohn Joachim Ernst unter der Vormundschaft von Aribert
von Anhalt.
Aus politischen Gründen wurden die Särge in einer Nacht- und
Nebelaktion aus dem Mausoleum entfernt und die Gebeine in ein gemeinsames
unbenanntes
Grab auf dem Ziebigker Friedhof verbracht.
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