Pozzi, Carlo Ignazio (Giacobbo?)
* 30. Juli 1766 in Mannheim
+ 26. Juni 1842 in Dessau
Maler, Architekt, Bühnenbildner, Baurat, Leiter des anhalt-dessauischen
Bauwesens
Der Sohn Giuseppe Pozzis erhielt seine künstlerische
Ausbildung an der Akademie in Mannheim und in der Abtei Orval in Brabant.
Er unternahm Studienreisen nach Frankreich und Italien, wo er sich einige
Jahre in Rom, Neapel und Parma aufhielt.
Durch Lorenzo wurde Pozzi zur Theatermalerei angeregt, begleitete diesen
an das Münchner Hoftheater und kam 1798 an die neugegründete
Hofbühne in Dessau.
1812 wurde er als Baurat mit der Leitung des Bauwesens in Anhalt-Dessau
betraut.
Zu seinen Werken gehören unter anderem das Schloss Georgium in DESSAU
(1822-1824) und die Fassade des dortigen ehemaligen Hoftheaters (1820-1822.)
Pozzi baute mehrere Kirchen des Landes um. Errichtete von 1812 bis 1818
in klassizistischer Form die Orangerie in Oranienbaum
- um 1791 Dekorateur in Frankfurt am Main
- 1799 im Dienst des Herzogs von Nassau
- Bühnenbildner in München, Dessau, Halle und Leipzig
- (Orangenzucht hat lange Tradition in Oranienbaum als Symbol der Oranier)
Bauwerke:
- Weinberghaus Kühnauer Park 1818-1820 ?
- Kirche Großkühnau 1828 - 1830
- Kirche Sankt Georg 1712 - 1717
- Orangerie Oranienbaum 1812 - 1818
- Turm der Acht Winde Mildensee 1809 - 1812
Quellen:
http://de.structurae.de
http://de.wikipedia.org
Quelle: "Deutsche biographische Enzyklopädie"
von Rudolf Vierhaus
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