Fürstenhaus Anhalt Dessau und die Askanier
Letztes Update: 03.05.2019

Die Askanier sind ein ostsächsisches (ostfälisches) Fürstengeschlecht. Der Name leitet sich von der latinisierten Form Ascharia ihres Sitzes in Aschersleben ab. Sie waren seit dem 11. Jahrhundert im östlichen Stammesherzogtum Sachsen ansässig.

Nach der Familientradition beginnt die Geschichte der Askanier um das Jahr 1000, als Mitglieder der suebischen (schwäbischen) Adelsfamilie Beringer im Nordharzgebiet (Schwabengau) sich mit den benachbarten sächsischen Fürstenhäusern verheirateten und die Grafschaft Aschersleben in Besitz nahmen. Vorher herrschte über viele Jahrhunderte tiefe Feindschaft zwischen dem Adel der schwäbischen Ureinwohner (Sueben) und dem der Sachsen, die zur Zeit der Völkerwanderung von Norden her in das Gebiet eingewandert waren, und die nicht nach Süddeutschland abgewanderten Teile der Sueben teilweise aus ihrer Heimat vertrieben und in den unwegsamen Harz verdrängt hatten.

Die Geschichte der Askanier beginnt um das Jahr 1000, als Mitglieder der schwäbischen Adelsfamilie Beringer im Nordharzgebiet sich mit den benachbarten sächsischen Fürstenhäusern verheirateten und die Grafschaft Aschersleben in Besitz nahmen. Als erster Vertreter des Geschlechts erscheint 1036 Graf Esico von Ballenstedt.

Im Jahre 1212 entstand das Fürstentum Anhalt und wurde zunächst von den Askaniern regiert. Anno 1570 war Anhalt erstmals vereint und wurde von Joachim Ernst,
1536-1586, regiert. Nach seinem Tod musste das vereinte Anhalt unter seinen 5 Söhnen aufgeteilt werde und zerfiel in die Häuser:

  • Anhalt Bernburg
  • Anhalt Köthen
  • Anhalt Dessau
  • Anhalt Plötzkau
  • Anhalt Zerbst
 
Anhalt Dessau, Regenten von 1382 bis 1918 (heute)
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