Jean ­ Jaques Rousseau
Letztes Update: 03.05.2019

* 28.6. 1712 in Genf
† 2.7. 1778 in Ermenonville bei Paris

französicher Moralphilosoph, Schriftsteller, Komponist und Musiktheoretiker, schweizer Herkunft

Rousseau lebte ab 1741 mit Unterbrechung in Paris
Er unterhielt enge freundschaftliche Beziehungen zu den Enzyklopädisten, v.a. d'Alembert, Diderot, Condillac (später jedoch getrübt), für deren "Encyclopédie" er musiktheoretische Beiträge schrieb.

  • Schrift "Abhandlung über die Wissenschaften und Künste"(1750) verneint die Frage, ob der Fortschritt der Kultur die Menschheit verbessert habe, und konstruiert einen glücklich naturhaften Urzustand der Menschheit, führt als Beispiel die Gesellschaft der Tahitianer an, für die symbolisch die Südseesammlung im Eisenhart in den Wörlitzer Anlagen steht
  • "Abhandlung über den Ursprung und die Grundlagen der Ungleichheit unter den Menschen" (1754) begründet revolutionäre Forderung nach Wiederherstellung der "natürlichen Rechtsgleichheit" aller Menschen
  • " Gesellschaftsvertrag" (1762) die Vertragslehre
  • "Emil, oder über die Erziehung"(1762) eine freie, individuelle, naturgemäße Erziehung
  • Briefroman "Die neue Heloise, oder Briefe zweier Liebenden" (1761)
  • "Bekenntnisse" (1764-70) haben in der Literaturgeschichte einen bedeutenden Stellenwert
 
Jean ­ Jaques Rousseau
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