Lutherkirche Dessau-Mosigkau
Letztes Update: 06.09.2019

Im Jahre 1283 wurde die Kirche zum ersten Mal erwähnt. Eine Urkunde aus dem Jahr 1290 bestätigt den Erhalt des Patronatsrechtes von Herzog Bolko von Schlesien und den Grafen Albrecht I. von Anhalt für das Kloster Gottesgnaden.
Der Grundriss der Kirche besteht aus einem einfachen Rechteck mit einem halben achteckigen Abschluss im Osten. Der Turmunterbau aus Sandstein und Porphyrfindlingen ist der älteste Teil der Kirche.
Aufgrund der Nutzung der Kirche durch die Damen des adligen Fräuleinstifts im Schloß Mosigkau, wurde die Kirche durch den Hofbaumeister Georg Christoph Hesekiel im 18. Jahrhundert umgebaut und erweitert. Der ursprünglich romanische Turm erhielt nach dem Vorbild englischer Kathedralen die beiden noch heute vorhandenen Turmaufsätze mit Blechpyramiden, deren oberen Abschluss ein stilisiertes dreiblättriges Kleeblatt bildet. Die Fassade wird durch unsymmetrisch angelegte Spitzbogenfenster und zwei Außenportale an der Südseite geprägt.
Die Mosigkauer Kirche zählt zu den ersten Sakralbauten im neugotischen Stil auf deutschem Boden.
In der Glockenstube hängen drei wertvolle Bronzeglocken aus dem 13. Jahrhundert, sowie von 1465 und 1519.

Auf der Empore wurde 1897 die Rühlemann-Orgel eingebaut.

Quelle: http://www.dessau-evangelisch.de

 
Martin Luther Kirche von vorn
 
Martin Luther Kirche - Doppelturm
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