Bauhaus Dessau - markante Bauten
Letztes Update: 07.09.2019

Das Staatliche Bauhaus (1919 bis 1933) wurde 1919 von Walter Gropius in Weimar als Kunstschule gegründet. Es gilt bis heute weltweit als Heimstätte der Avantgarde der Klassischen Moderne. Seine Stationen waren: 1919 bis 1925 in Weimar, 1925 bis 1932 in Dessau, 1932 bis 1933 in Berlin, anschließend wurde es von den Nationalsozialisten aufgelöst.

 

Bauhausgebäude - Walter Gropius - 1925/26

Entworfen von Walter Gropius im Auftrag der Stadt - diese stellte auch das Grundstück zur Verfügung. Die Innenausstattung wurde in den eigenen Werkstätten gebaut.

   

Bauhausgebäude - Prellerhaus - Walter Gropius - 1926

Der Name dieses Ateliergebäudes nimmt Bezug auf den Maler Karl August Louis Preller. Früher wonten hier einige Meister und Studenten der Schule. Heute laden einige restaurierte Räume Gäste zum übernachten ein.

   

Meisterhäuser - Walter Gropius - 1925/26

Die Stadt Dessau gab den Auftrag zum Bau von 3 gleichen Häusern für die Bauhausmeister, sowie eines für den Direktor. Errichtet wurden sie in einem Kiefernwäldchen an der Ebertallee. Walter Gropius und László Moholy-Nagy richteten ihre Häuser komplett mit Möbeln von Marcel Breuer ein. Die anderen Bauhausmeister brachten ihr eigenes Mobiliar mit. Alle Häuser waren jedoch mit Einbauschränken und diversen Hausgeräten ausgestattet.
In den Häusern wohnten unter anderem: László Moholy-Nagy, Lyonel Feininger, Georg Muche, Oskar Schlemmer, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Hannes Meyer, Ludwig Mies van der Rohe, Josef Albers, Hinnerk Scheper und Alfred Arndt.

   

Bauhaussiedlung Dessau–Törten - Walter Gropius - 1926/28

Die Stadt Dessau gab den Auftrag, Wohnungen zu bauen, die von Licht, Luft und Sonne durchströmt werden und für die Menschen bezahlbar waren. Die Siedlung war vom Bauhaus für einen preisgünstigen Massenwohnungsbau konzipiert worden. Die Siedlung umfasste 314 Reihenhäuser mit Wohnflächen von 57 bis 75 m2. Alle Häuser verfügten über Nutzgärten. Die gesamte Baustelle war wie eine Taktstraße aufgebaut.

   

Bauhaussiedlung Dessau-Törten - Hannes Meyer - Laubenganghäuser - 1929/30

Gebaut wurden fünf Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 90 Wohnungen. Zwischen den drei- und viergeschossigen Laubenganghäusern sollten ursprünglich einige eingeschossige Reihenhäuser entstehen.

   

Kornhaus - Carl Fieger - 1929/30

Die Stadt Dessau gab 1929 zusammen mit der Schultheiss-Patzenhofer Brauerei den Auftrag zum Bau der Gaststätte Kornhaus - der Name erinnert an einen historischen Getreidespeicher.

   

Trinkhalle - Ludwig Mies van der Rohe - 1932

Die sogenannte Trinkhalle in der Nähe der Meisterhäuser war das einzige Bauwerk des 3. Bauhausdirektors Mies van der Rohe. Sie ist Bestandteil der die Meisterhäuser umgebenen Betonmauer. In der 1960er Jahren wurde das Objekt abgerissen, um im Jahr 2014 im Rahmen der Instandsetzung der Meisterhaussiedlung wieder aufgebaut zu werden.

   

Stahlhaus - Georg Muche und Richard Paulick - 1926/27

Das Stahlhaus entstand im Auftrag der Stadt Dessau zusammen mit dem ersten Bauabschnitt der Siedlung Törten. und wurde im Frühjahr 1927 fertig gestellt.Das Gebäude besteht aus einem Stahlskelett auf die 3 mm starke Stahltafeln montiert sind.

   

Konsumgebäude - Walter Gropius - 1928

Das Bauwerk von Walter Gropius entstand 1928 als Konsumgebäude. Der Hochbau besteht aus verputzten Ziegelmauerwerk, der Flachbau ist eine Stahlbetonkonstruktion.

   

Arbeitsamt - Walter Gropius - 1928/29

Das Arbeitsamt wurde von Gropius vor allem unter den Gesichtspunkten der Funktionalität entworfen. Ein gläsernes Dach sowie gläserne Zwischenwände sorgen für viel Licht im Gebäude. Die Fassade aus gelben Ziegelsteinen selbst hat nur wenige Fenster. Der runde Grundriss ist außergewöhnlich.

 
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