Dessauer Bauhaus | |
Letztes Update:
06.09.2019
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Das Bauhaus Dessau,
auch Bauhausgebäude Dessau, ist ein Gebäudekomplex in Dessau-Roßlau.
Das Bauhausgebäude entstand 1925 bis 1926 nach Plänen von Walter
Gropius als Schulgebäude für die Kunst-, Design- und Architekturschule
Bauhaus. Kriegszerstörte und baulich veränderte Partien wurden
ab 1965 weitgehend im Sinne des Originals rekonstruiert. Das Gebäude
wurde 1976 restauriert und teilweise modernisiert. Zwischen 1996 und 2006
fand eine erneute Restaurierung und Instandsetzung nach denkmalpflegerischen
Prinzipien statt.
Das im internationalen Stil errichtete Gebäude besteht aus fünf additiv in Flügelform angeordneten, funktional gegliederten Teilen: Einem Flügelbau der Kunstgewerbe- und Handwerkerschule (spätere Technische Lehranstalten), dem Werkstättentrakt mit der markanten Glasvorhangfassade (Curtain Wall) und dem Atelierhaus. Im Atelierhaus sind die Wohnateliers für die Studenten untergebracht. Der Nordflügel der Handwerkerschule und der Werkstättentrakt sind durch eine zweigeschossige Brücke verbunden. Diese Brücke war für Verwaltungsräume und das Baubüro von Gropius (später die Architekturabteilung des Bauhauses) gedacht. In einem flachen Bau zwischen Werkstättentrakt und Atelierhaus befinden sich Aula und Bühne sowie die Mensa des Bauhauses. Das Besondere am ganzen Komplex ist neben der damals neuartigen funktionalen Trennung durch einzelne, zu einem Organismus gefügte Einzelbaukörper und die völlig in Glas aufgelöste Wand des Werkstättentraktes, die für große Aufregung in der damaligen Zeit sorgte. Die Stützen des Gebäudes sind komplett von der Glasfassade zurückgesetzt, sodass die Glasschürze über alle drei Geschosse und die gesamte Gebäudelänge reicht und nicht unterbrochen wird. Es herrscht der Eindruck von Transparenz, Leichtigkeit und Flächigkeit. Diese neuartige, transparente Monumentalität hatte alle herrschenden Vorstellungen von Ästhetik überwunden. Ornamentlosigkeit bestimmt dabei konsequent den gesamten Komplex. Durch die offene Fassade entsteht eine neue, auch pädagogisch wirksame Beziehung zwischen Außen und Innen, vermittelt den Eindruck von Freiheit und Übersichtlichkeit. Die feingliedrige Glasfassade (Curtain Wall) in Stahl verursachte jedoch große Probleme bezüglich Sonnenschutz und Gebäudeklimatisierung. Im Sommer heizte sich das Gebäude infolge der direkten Sonneneinstrahlung enorm auf. Ein notwendiges Sonnenschutzsystem aus Vorhängen wiederum zerstörte die beabsichtigte Transparenz. Im Winter kühlte das Gebäude aufgrund der Einfachverglasung sehr schnell aus und musste stark beheizt werden. Die Be- und Entlüftung erfolgt dabei über mechanisch gesteuerte, im Detail sehr ausgearbeitete Lamellenflügel. Quelle: Wikipedia.de |
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Bauhaus zu Dessau
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